I’m tired

Dresden13-112Erst hat man nicht den Mumm einfach hinzugehen, um zu schauen, wie es ihm geht.
Und dann ist er weg. Einfach weg. Unwiderruflich verloren. Keine Chance.
Und jetzt fühlt man sich erst recht beschissen. Richtig schlecht.
So schlecht, dass man nicht mal traurig sein kann.

Wenn einer eine Reise tut

Dann hat er was zu erzählen.

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Unsere Reise endete am Flughafen Tegel.
Und dafür habe ich mich monatelang gefreut, habe alles durchgeplant, habe es mir vorgestellt wie es sein könnte, was für tolle Fotos ich hätte machen können, welche Sprache ich anwenden hätte können.
Und nun?
Schnee, kein Flugzeug, keine Reise nach London. Cancelled. Auf allen Kanälen. Das Geld? Wahrscheinlich futsch.

Ich verkrieche mich jetzt. Und lass mich erst wieder blicken, wenn es mir besser geht. Also nicht demnächst.

Leipziger Buchmesse 2013

Ich war nun schon 2x auf der Buchmesse und ich habe es jedes Mal als voll empfunden, aber nie so schlimm, dass es mir Angst machte.
Diesmal machte es mir allerdings Angst. Menschen über Menschen, zusammengepfercht auf vier Hallen plus warmer Glashalle. Und ich hatte das Gefühl die ganzen Manga-Leute (Cosplayer genannt, hab ich nun gelernt) waren nur zum Freunde treffen da. Die haben wahrscheinlich nicht mal mitgekriegt, dass es bei der Messe auch um Bücher geht. Ich bin ja dafür, dass diese Mandalas (Wortirrtum einer Verwandten) eine eigene Messe bekommen. Da können sie sich dann austoben, wie sie wollen.
An den meisten Ständen bin ich vorbeigelaufen. Bei Postkarten habe ich Halt gemacht, aber schon nach wenigen Momenten steht man da zwischen den Kartenständern und kommt nicht mehr raus. Das macht echt keinen Spaß.
Warum man unbedingt nach Verlagen aufstellen muss, ist mir auch bis heute noch ein Rätsel. Ich hab noch nie in meinem Leben nach Verlagen Bücher gekauft. Ich weiß, dass es sie gibt. Das reicht doch, oder nicht?
Eigentlich hatte ich vor einige Kataloge oder Ähnliches für die Arbeit mitzunehmen, aber die Lust ist mir schon am Anfang vergangen.
Am Nachmittag entflohen wir dann den Menschenmassen und sind zu einem Bücherausverkauf auf der anderen Straßenseite gegangen.
März13-034Da ging es zum Glück mit der Fülle. Also streiften wir mit zwei Kartons bepackt durch diese riesige Halle, über und über mit gebrauchten Büchern. Auch neuere. Wir waren ziemlich lange drin und meine Hände sahen auch dementsprechend aus. (Aber das bin ich von Arbeit gewohnt.) Rausgegangen sind wir mit einer überschweren Kiste, die 32 Bücher im Wert von 30€ beinhaltete. Wann auch immer ich die lese ;)
Fazit: Man muss nicht jedes Jahr auf die Buchmesse. Wenn allerdings nächstes Jahr wieder dieser Bücherausverkauf ist, und ich nicht schon zufällig nach Schweden ausgewandert sein sollte, werdet ihr mich dort wieder finden ;)

Zählen

Andere mögen es lustig oder merkwürdig finden, aber ich zähle meist von 100 runter, wenn ich nicht an andere Sachen denken möchte.

100, 99, 98, 97, 96, 95, 94, 93, 92, 91, …
Die Straßenbahn kommt nicht und der kalte Wind weht unaufhörlich.
90, 89, 88, 87, 86, 85, 84, 83, 82, 81, …
Die Kälte ist bis in die Knochen vorgedrungen. Alles zittert.
80, 79, 78, 77, 76, 75, 74, 73, 72, 71, …
Das Monster macht sich auf den Weg.
70, 69, 68, 67, 66, 65, 64, 63, 62, 61, …
Es frisst mich auf. Stück für Stück.
60, 59, 58, 57, 56, 55, 54, 53, 52, 51, …
Und grinst dabei auch noch.
50, 49, 48, 47, 46, 45, 44, 43, 42, 41, …
Zähle schneller, das Monster kommt!
40, 39, 38, 37, 36, 35, 34, 33, 32, 31, …
Diesmal kriegst du mich nicht, das kannst du vergessen.
30, 29, 28, 27, 26, 25, 24, 23, 22, 21, …
Bleib stark, verdammt!
20, 19, 18, 17, 16, 15, 14, 13, 12, 11, …
Erwischt, das Monster ist im Moment einfach stärker.
10, 9, 8, 7, 6, 5, 4, 3, 2, 1, 0.

Und die Bahn ist immer noch nicht da. Da hilft nur noch:
Z Y X W V U T S R Q P O N M L K J I H G F E D C B A

Passiert dies aber nicht auf offener Straße, sondern (genauso schlimm) im warmen Bett, helfen nur Ente und Simba. Das klingt jetzt wahrscheinlich noch verrückter: nur bei ihnen fühle ich mich Zuhause.

März11-006

Gelesenes im Februar ’13

Na huch, da ist der Monat schon wieder rum. Und ich habe immer noch wahnsinnig viele Bücher, die ich lesen möchte. Der Tag braucht eindeutig mehr Stunden. So für Freizeit. Aber nun meine Bücher im Februar.

1. Hanna Johansen : Ich bin hier bloß die Katze (126 S.)
Oh mein Gott, ja, es wurde mir angedreht. Wer mich kennt, der weiß, dass Katzen nicht unbedingt zu meinen Lieblingstieren gehören. Und das hat sich nach dem Buch auch nicht wirklich geändert. Das Buch wird übrigens aus Sicht der Katze geschrieben und ich finde sie nach wie vor arrogant. Ein kleines Buch für Zwischendurch. Nicht mehr und nicht weniger.

2. Scott Bradfield : Die Leute, die sie vorübergehen sahen (233 S.)
Na, darüber habe ich mich ja nun schon ausgelassen. Ein Buchgewinn von Vorablesen. Eine Rezension gibt es schon.

3. Sir Arthur Conan Doyle : Sherlock Holmes’ Buch der Fälle (318 S.)
Das letzte Sherlock-Buch geschafft. Jetzt kann ich ja in die Baker Street fahren ;) Diesen Band fand ich allerdings nicht ganz so toll, wie die anderen. Zumal auf einmal aus drei verschiedenen Perspektiven geschrieben wurde, Watson (wie üblich), dann Sherlock und Herr Doyle höchstpersönlich. Das verwirrte mich manchmal. Aber Sherlock bleibt Sherlock…ein Klassiker, den man mal gelesen haben muss.

4. Nicholas Sparks : Für immer der Deine (462 S.)
Auch mein erstes Sparks-Buch habe ich nun geschafft. Am Anfang fand ich es ziemlich voraussehrbar, aber doch ganz gut geschrieben und zum Ende hin gewann es auch nochmal an Schwung. Alles in allem ein gutes Buch, da kann man ruhig noch mehr von ihm Lesen.

Und nun wieder eine kleine Statistik:
gelesene Bücher: 4
gelesene Seiten: 1139
gelesene Seiten pro Tag: 41