Gelesenes im Mai ’13

Franziska kommt mal wieder nicht aus dem Knick, obwohl noch so viele Bücher darauf warten von mir gelesen zu werden. Ich brauche eindeutig mehr Zeit und einen klareren Kopf.

1. Benedict Wells : Fast genial (322 S.)
Francis (Spitzname für Frank) ist 17 Jahre alt und wohnt in einem Kaff in einem Trailerpark in New Jersey. Seine Mutter leidet unter Depressionen, Francis ist der Mann im Haus. Denn seinen Vater kennt er nicht. Und er hatte immer das Gefühl nicht zu wissen, wer er wirklich ist, wenn er nicht weiß, wer sein Vater ist. Durch einen nicht so schönen Umstand erfährt er, dass er ein Retortenbaby ist, aus einem Projekt mit Samen von Genies mit hohem IQ. Francis fasst den Entschluss quer durch die USA nach L.A. zu fahren um seinen Genie-Vater zu suchen. Mit dabei sein bester Freund Groover und ein Mädchen aus der Klinik seiner Mutter, Anne-May.
Ein sehr schönes Buch, ich war von den ersten Seiten an begeistert und konnte es nicht mehr aus der Hand legen. Ein bewegender Roman über das Erwachsenwerden und über das Leben mit all seinen Höhen und Tiefen. Kann ich nur empfehlen.

2. N. H. Kleinbaum : Der Club der Toten Dichter (158 S.)
Ja gut, das Buch (oder halt den Film) kennt wahrscheinlich jeder. Ich fand es gut, wenn auch nicht überragend. Es war eine schöne Lektüre für zwischendurch. Und auch den Film fand ich sehr gelungen.

3. Karen Thompson Walker : Ein Jahr voller Wunder (316 S.)
Mal wieder ein Vorablesen-Gewinn, zu dem ich auch schon eine Rezension geschrieben habe. Auch von diesem Buch war ich begeistert und kann es nur weiterempfehlen.

gelesene Bücher: 3
gelesene Seiten: 796
gelesene Seiten pro Tag: 26

Im Moment lese ich auch ein sehr schönes und beeindruckendes Buch („An diesem Tage lasen wir nicht weiter“), allerdings werde ich es im Mai wohl nicht mehr schaffen.

Swedish Smörgåsbord

So, Hände hoch! Wer hat den ESC am Samstag geguckt?
*Arm in die Luft streck*
Ich war bitter enttäuscht. Ehrlich. In der ganzen Begrüßung kam kein einziges schwedisches Wort vor. Es kam lange kein einziges schwedisches Wort vor. Da mussten erst die Punkteansager kommen und was dahinfaseln. Ts.
Aber: Schweden, Hut ab! Super Show. Und bitte warum kannte ich Petra Mede vorher nicht? Genial.
Ihr seht, ich versteife mich jetzt nicht auf das Musikalische, dafür war es einfach zu sehr Schweden ;) Nur kurz meine Favoriten: Niederlande, Malta, Island, und ja, auch Dänemark hat es fein gemacht. Gratulation, tillykke. Eller grattis (på svenska).
Und nun: Lynda Woodruff. Jättebra! Och jätteroligt.
„and … snow“

„How am I supposed to know that we’re in Denmark?“

„I think it’s from the Voulez-Vous-Video. Voouulez-Vous…aha….aha…“

Ich hätte mich wegschmeißen können. (I’m a little obsessed with Sweden, I know.)
Aber das allerbeste überhaupt war ja das Swedish Smörgåsbord.

Hab ich schon erwähnt, dass ich den schwedischen Akzent im Englischen liebe. Ich hab eine Zeit lang auch mal so gesprochen, weil ich es mir in Göteborg so angenommen habe. Hat sich aber leider wieder gegeben.

Die Schweden-Show ist nun vorbei. Ich erlöse euch damit ;)
But one last thing: JAG ÄLSKAR SVERIGE! ♥

Rezension: „Ein Jahr voller Wunder“ von Karen Thompson Walker

„Stellen Sie sich vor, die Zeit rennt Ihnen davon…“

Sie fängt einfach an, die Verlangsamung der Erde. Der Planet dreht sich einfach langsamer. Den 24h-Tag wird es bald nicht mehr geben. Minute um Minute kommt hinzu, der Tag wird immer länger, später ist ein Tag nicht mehr ein Tag, sondern schon mehrere. Die Menschheit muss sich umstellen, soweit es geht. Pflanzen und Tiere sterben, das Gleichgewicht kommt aus dem Takt, eine Schwerkraftkrankheit hat viele Menschen im Griff, Persönlichkeiten verändern sich, es ist auf einmal nichts mehr, wie es einmal war.
Mai13-025Die Geschichte wird aus der Sicht der 12-jährigen Julia aus Kalifornien erzählt. Neben den Veränderungen auf der Welt und in ihrer Umgebung, möchte sie manchmal einfach nur ein normaler Teenager sein. Doch das gelingt in Anbetracht der Dinge nicht immer. Wale stranden an der Küste, die Gezeiten sind völlig durcheinander, in der Dunkelzeit sieht man bis zum Äquator Polarlichter, es schneit auf einmal. An langen hellen Tagen heizt sich die Erde viel zu sehr auf. Es gibt bald Engpässe bei allem möglichen. Doch verliebt sie sich auch in einen Jungen, versucht mit sich selber klar zu kommen und verbringt den üblichen Tag in einer amerikanischen Highschool.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Normalerweise bin ich für solche Science-Fiction nicht zu haben, aber dieser Roman war komplett anders. Es lag an der einfach Sprache Julias, einem Mädchen, dass schon in jungen Jahren über ihr Leben nachdenken muss, wo man normalerweise einfach nur lebt. Immer wieder kommt es zu kleinen und großen Katastrophen, die unbemerkt schon vorangekündigt werden. Der Roman hat mich nachdenklich gemacht. Wie schnell kann sich alles ändern? Und was ist wirklich wichtig im Leben?
Ein sehr schöner, gefühlvoller und bewegender Roman.

„…würden Sie dann merken, dass Sie sich immer um die falschen Dinge gekümmert haben?“

Future

„I usually don’t like thinking about the future. I mean let’s face it, you can’t predict what’s gonna happen.
And sometimes the thing you didn’t expect is what you really wanted after all.
Maybe the best thing to do is stop trying to figure out where you going.
Just enjoy where you’re at.“
(JD, Scrubs, 2×08)

Es tut sich so viel. Und doch bleibt alles.
Ich versuche nicht mehr die Zukunft zu planen (und wenn dann nur das Nötigste).
Ich versuche tatsächlich die Gegenwart zu genießen.
Das sollte der erste Schritt in eine Richtung sein. Die richtige? Keine Ahnung! Aber wer will das schon wissen?

Happy Mother’s Day

M is for the million things she gave me,
O means only that she’s growing old,
T is for the tears you shed to save me,
H is for the heart of purest gold,
E is for their eyes with love lights shining,
R means right, and right you’ll always be,
When you put them all together they spell:
Mother,
a word that means the world to me.

Who say better „Happy Mother’s Day“ than a Home Improvement episode?

zwei mal elf

Mai13-006Schwupps, schon ist man wieder ein Jahr älter.
Und man fängt an nachzudenken. Was hab ich geschafft, was hab ich nicht geschafft?
In den letzten Monaten lief so einiges schief. Ich musste mich selbst daran erinnern, dass nicht immer alles schlecht war.
Das positive Denken fällt mir zwar schwer, aber ich gebe mein Bestes.
Die Zukunft liegt vor mir. Durch das Milchglas kann ich einiges erkennen, aber es ist vage und das macht mich verrückt. Ich weiß, dass man die Zukunft nicht voraussehen kann. Aber woher soll ich wissen, was dann richtig ist?
Durchdrehen ist im Moment meine liebste Freizeitbeschäftigung.

Im Moment sollte ich aber vielleicht mal meinen Geburtstag genießen.
HAPPY BIRTHDAY TO ME!